Es begann mit der Fertigstellung einer neuen Wohnanlage – erbaut von der wbg. Dadurch fanden Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts viele Menschen im Nordosten von Nürnberg eine neue Heimat. Aber auch kirchlich wollten viele evangelische Christen vor Ort ein neues Zuhause haben. Das Gebiet am Nordostbahnhof gehörte zur damaligen Zeit zur Gemeinde St. Jobst.

 

Deshalb folgten viele evangelische Bürger einem Aufruf zu einer Gemeindegründung. Am 8. Sept. 1930 wurde im Gasthaus „Maxfeldkeller“ zunächst ein Gemeindeverein gegründet. Erst am 22. Mai 1934 gestattete der Landeskirchenrat die Errichtung einer Tochtergemeinde von St. Jobst. Zum 1. Mai 1940 wurde die neue Gemeinde „St. Lukas“ endgültig genehmigt. Erster Pfarrer war Werner Nothnagel. Eine neue Kirche, die sogenannte „Notkirche“ war bereits vorhanden. Die Grundsteinlegung hierzu erfolgte am 13. Dez. 1931 und die Einweihung am 5. Juni 1932.

 

Die Mitgliederzahl der neuen Kirchengemeinde St. Lukas wuchs sehr schnell. Deshalb war es auch erforderlich, dass am 9. Okt. 1949 ein neuer Kindergarten eröffnet wurde.

 

Der Wunsch von Pfr. Werner Nothnagel und der Kirchenmitglieder nach einer neuen, größeren Kirche konnte dann – auch dank des Gemeinde- und Kirchbauvereins – mit der Einweihung am 27. Okt. 1963 realisiert werden. Die neue St. Lukas-Kirche verfügte über insges. 785 Plätze, die auch sehr oft zu den Gottesdiensten belegt waren. Die Gemeinde hatte damals ca. 7000 Mitglieder.

 

Die Zeiten haben sich geändert – die Gemeinde hat nur noch ca. 2.300 Mitglieder und der Gottesdienstbesuch lässt zu wünschen übrig. Die Kirche ist also zu groß. Deshalb entschloss sich der Kirchenvorstand, nach einer Gemeindeversammlung, am 14. Februar 2007 die Kirche zur Nutzung als erste „Jugendkirche“ in Bayern zur Verfügung zu stellen.

Nach intensivem Umbau herrscht seit 2013 „junges Leben“ in der St. Lukas-Kirche. Unter der Verantwortung des Dekanats Nürnberg hat die EJN (Evangelische Jugend Nürnberg) die Leitung der Jugendkirche „LUX“ übernommen.

 

Die Kirchengemeinde St. Lukas ist wieder zu ihrem Ursprung zurückgekehrt: In die „Notkirche“.